
Beste Panasonic Lumix DC-GH5EG-K Systemkamera (20 Megapixel, DUAL IS Bildstabilisator, 4K60p Videoaufname, 4K & 6K Serienbilder, Hybrid Kontrast AF, wetterfestes Magnesiumgehäuse) Gehäuse Schwarz Test
Panasonic Lumix DC-GH5EG-K Systemkamera (20 Megapixel, DUAL IS Bildstabilisator, 4K60p Videoaufname, 4K & 6K Serienbilder, Hybrid Kontrast AF, wetterfestes Magnesiumgehäuse) Gehäuse Schwarz Kundenrezensionen:
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173 von 179 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.Ein 4K-Profi für Filmprofis
Von Meine eigene Sichtweise
Da die von mir gekaufte Kamera fast ausschließlich als Filmkamera eingesetzt wird, möchte ich mich in meiner Rezension auf den Einsatz als professioneller Camcorderersatz konzentrieren.Bauform:Eine Kamera muss gut stabil in der Hand liegen, damit auch gute Aufnahmen entstehen. Zunächst fällt einem auf, wie kompakt die Kamera in der Hand liegt. Doch ist die Bauform einer Fotokamera per se nicht zum Filmen geeignet, obwohl das 3,2 Zoll Display mit 405.000 RGBW-Bildpunkten sich zur Seite klappen / drehen lässt und man dadurch einen guten Blick auf das ausgewählte Objekt bekommt. Dennoch ohne weitere Hilfsmittel kann man eine Fotokamera beim Filmen nicht wirklich richtig stabil in der Hand halten. Erst mit einem Rig und einem Fieldrecorder beginnt es dann richtig Spaß zu machen. Für beides zusammen muss man jedoch mindestens noch einmal ca. 1.000 Euro anlegen.Analog wie bei meinen Canon Kameras befindet sich auf der Rückseite der Kamera ein Joystick, mit dem man einzelne Menüpunkte oder auch den Fokus verschieben kann. Auch gleich ist das Betriebsmoduswahlrad, welches über eine Feststelltaste verfügt, um ein versehentliches Verstellen des Modus zu verhindern. Super einfach ist die Wahl des Kameramodus über das Wahlrad auf der rechten oberen Seite der Kamera (normaler Kameramodus, Serienbildfunktion 6K Serienbilder, Fokus-Stacking, Zeitversatz/raffer mit wählbaren Zeitabstand übers Menü). Die Video Aufnahmetaste befindet sich griffgünstig auf der Oberseite des Gehäuses.Elektronischer Sucher / Display:Der elektronische Sucher der Kamera (OLED) hat eine Abdeckung von nahezu 100%, welcher mich mit seinen ca. 1,2 Mio. RGB Bildpunkten sehr positiv aufgrund seiner Klarheit überrascht hat. Mir ist jedoch aufgefallen, dass dieser teilweise etwas nachzieht und deshalb Bewegungen nicht ganz so flüssig dargestellt werden.Im Gegensatz dazu stellt das mit ca. 1.620.000 Bildpunkte ausgestattete Klappdisplay sämtliche Bewegungen flüssig dar. Auch dieses deckt das Sichtfeld komplett ab. Durch die Vergrößerungsfunktion (Doppelklick auf die gewünschte Stelle im Display) lassen sich auch kleinste Details auf kurze Entfernung sicher fokussieren. Auch das Auseinanderziehen mit zwei Fingern zur Vergrößerung eines Bildbereiches wie man es von seinem Tablett kennt, funktioniert tadellos.Wie viele andere Filmer verwende ich beim Filmen mit einer Kamera einen externen Monitor mit Aufzeichnungsfunktion. Daher freut es mich besonders, dass die GH5 extern 10 Bit 4:2:2 mit 50 Hz ausgeben kann. Dadurch besteht die Möglichkeit, mittels einer ProRes-Aufzeichnung eine Bildqualität zu erhalten, die bisher nur im Profisegment zu sehr viel höheren Preisen verfügbar war. Bei der späteren Bearbeitung am PC machen sich diese „Reserven“ beeindruckend bemerkbar. Der hohe Speicherbedarf der Dateien ist dabei schnell vergessen.Fokussieren / Zoom:Ein für mich wichtiger Grund beim Kauf dieser Kamera waren die verfügbaren Autofokusfunktionen, für deren Vielfallt man jedoch ein kleines Studium benötigt. So kann man, die Reaktionsgeschwindigkeit des Autofokuses einstellen, Objekte definieren, denen der Fokus folgen soll und eine Gesichterverfolgung einstellen. Ich verwende hauptsächlich Autofokus mit dem Mehrfeldmodus, bei dem man die Anzahl der Messfelder frei wählen kann und diese mit dem Joystick auf das zu fokussierende Objekt navigiert. Wem das alles zu aufwendig ist, der kann natürlich auch den Touchscreen zu fokussieren verwenden.Ein klassischer Nachteil einer Fotokamera gegenüber einem Camcorder ist, dass das Zoomen nur ausschließlich manuell funktioniert. Doch mit etwas Übung sollte es kein Problem sein, schnell den gewünschten Bildausschnitt zu finden.Man braucht wohl nicht zu erwähnen, dass man die Blende, die Zeit, ISO und den Weißabgleich jederzeit (auch während der Aufnahme) frei einstellen kann. Selbstverständlich gibt es auch eine Überbelichtungswarnung sowie eine Gegenlicht und Kontrastfunktion.Schärfentiefe:Die GH5 (DC-GH5) ist eine Micro-Four-Third Kamera. Das bedeutet, dass der Sensor um einiges kleiner gegenüber einem Vollformatsensor ist, woraus in der Regel eine geringere Lichtstärke und geringerer Abbildungsmaßstab bei gleicher Blende resultiert. Letzteres sorgt für eine höhere Schärfentiefe, die insbesondere bei Fotokamerafilmern nicht so sehr beliebt ist. Verwenden diese doch gerade aus diesem Zweck einem Fotoapparat mit Videofunktion. Schwierig heißt an dieser Stelle jedoch nicht unmöglich, vielleicht nur etwas aufwendiger. Zudem hat die Schärfentiefe auch ihre Tücken. Denn bei einer hohen Schärfentiefe kann es immer wieder dazu kommen, dass Objekte aufgrund einer nicht ganz exakten Fokussierung nicht scharf dargestellt werden. Ich würde daher von einem guten Kompromiss zwischen Schärfentiefe und Alltagstauglichkeit sprechen.Videoaufnahme:Die Ankündigung von Panasonic war schlicht unglaublich: 4:2:2 Farbsampling mit einer internen 10 Bit Aufzeichnung @50 Hz. Doch das war wohl zu schon um wahr zu sein, war dies doch bisher bei einer Fotokamera immer nur über einen externen Rekorder möglich. Tatsächlich kann die GH5 intern aktuell ausschließlich 4:2:0 und 8 Bit Aufzeichnung @50 Hz, 150 Mbps (4:2:2 und 10 Bit gibt es aktuell nur bei 25 Hz, 150 Mbps) auf den SDXC Speicherkarten aufzeichnen.Warum dann aber dieser Hype um diese Kamera? Das ist relativ einfach: Panasonic will Sommer 2017 kräftig nachlegen und mittels eines Firmwareupdates die interne Aufzeichnung der Kamera auf 4:2:2 bei 10 Bit und 50 Hz puschen. Das ganze verbunden mit einer Bitrate von 400 Mbps. Einfach unglaublich. Dies dürfte der Kamera einen sehr schwer einholbaren Vorsprung vor allen anderen Herstellern im gleichen Segment bescheren.Wer noch mehr Möglichkeiten bei der späteren Nachbearbeitung am PC haben möchte, der kann schon jetzt für ca. 100 Euro per Softwareupdate die Kamera mit einer V-Log Funktion ausstatten, wodurch sich unterschiedliche Kameras und Aufnahmen leichter untereinander anpassen lassen. Das bei vielen Kameras übliche Zeitlimit von 30 Minuten gibt es nicht.Bildqualität:Die Bildqualität der GH5 ist wirklich atemberaubend. Meinem persönlichen Empfinden nach kann sich die Kamera locker mit Kameras messen, die dreimal so teuer sind, wie die GH5. Bis ISO 800 habe ich gar kein Bildrauschen erkennen können. Darüber ist es leicht sichtbar und bis ISO 1.600 noch erträglich. Darüber hinaus muss man definitiv am PC mit Mitteln zur Rauschunterdrückung nacharbeiten. Ich verwende hierfür Neat Video.Eine überragende Leistung ist Panasonic beim Bildstabilisator gelungen. Im Vergleich zu meiner Panasonic UX 180 ist der Dual-Stabilisator, der eine Kombination aus einem 5 Achsen Gehäusestabilisator und einem 2 Achsen Objektivstabilisator ist, um Längen besser und mit das Beste, was ich bisher bei einer Videokamera kennenlernen dürfte. Unglaublich was mit dieser Kamera für Aufnahmen aus freier Hand möglich sind. Das muss man einfach erlebt haben.Tonaufnahme:Die von mir mit dem eingebauten Mikrofon gemachten Aufnahmen sind nicht wirklich nutzbar. Es wird zwar etwas aufgezeichnet. Dies klinkt jedoch so, als ob man eine dicke Socke über die Kamera gezogen hätte. Auch ganz hohe Frequenzen werden einfach gekappt. Die Empfehlung ist daher auf jeden Fall ein externes Mikrofon zu verwenden.Energieversorgung:Als Akku kommt der bereits aus den Vorgängermodellen bekannte Akku (DMW-BLF19) zum Einsatz. Beim reinen Filmeinsatz hielt eine Akkuladung bei mir ca. 1 Stunde und 15 Minuten. Aus diesem Grund werde ich mir noch zwei weitere Akkus bestellen. Der optional erhältliche Batteriegriff (DMW-BGGH5) kommt für mich nicht infrage, da dieser nicht in meine Cage passt.Tipps:Leider verfügt die Kamera über keinen zuschaltbaren Neutraldichte-Filter, wie er bei vielen Camcordern heute schon Standard ist. Dies ist aber kein wirkliches Problem, da sich dieser einfach vorne auf das Objektiv schrauben lässt. Ich empfehle hier einen verstellbaren ND-Filter zu kaufen, der sich optimal an die jeweilige Lichtsituation anpassen lässt.Ein vielleicht weiterer Tipp für viele ist der ab sofort erhältliche XLR Mikrofon Adapter welcher für zwei Aufnahmequellen die Tonaufnahmen fein regeln kann. Dabei sind Aufnahmen bis zu 96 kHz möglich. Selbstverständlich verfügt der Adapter auch über eine Phantomspeisung für ein externes Mikrofon.Hinweis:Sollte ich irgendein Kriterium bei meiner Rezension vergessen haben, so dürfen Sie mir gerne einen Kommentar hinterlassen. Ich werde mich bemühen, Ihre Anregungen und Wünsche mit in meine Bewertung aufzunehmen. Vielen Dank!
38 von 40 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.Ein Meistwerk von Panasonic!
Von Thomas
Einführung:Ich bin Panasonic Nutzer seit der Panasonic GH3 und möchte mit dieser Rezension meine Erfahrung mit der Panasonic GH5 speziell im Videobereich teilen und auch ein paar Vergleiche zur Vorgänger GH4 aufzählen.➤ Erster Eindruck:Nimmt man die GH5 das erste Mal in die Hand, fällt einem sofort auf, dass sie etwas schwerer und größer geworden ist. Mit rund 725g ist sie immerhin auch kein Leichtgewicht und rund 165g schwerer als die GH4. Trotzdem liegt sie sehr angenehm in der Hand und macht einen sehr robusten Eindruck. Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Niveau. Laut Panasonic ist die Kamera nicht nur spritzwasser- und staubdicht, sondern auch frostsicher bis zu -10 Grad Celsius.Zur Lieferung gehört der Akku, ein Ladegerät, ein USB-C-Kabel und der Schultergurt.➤ Display & Sucher:Das Touchscreen-LCD-Monitor mit einer Auflösung von 1,6 Millionen Bildpunkten ist sehr scharf und gut ablesbar. Ich habe schon mit vielen Kameras von verschiedenen Herstellern wie z.B. einer Sony a6300, a6500 und der a7s gearbeitet und bin von der GH5 mehr als begeistert. Das Display ist sehr hell (3 verschiedene Helligkeitsstufen oder Automatische-Belichtung), welches sich ohne Probleme auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesen lässt. Selbst Fokus Peaking ist kein Problem damit. Der Touchscreen ist sehr präzise und lässt sich sehr gut bedienen.Der Sucher selbst (OLED-Display-Technik) ist der beste, welchen ich bisher in einer Sysmtemkamera gesehen habe. Laut Panasonic ist er derzeit einer der höchstauflösenden elektronischen Sucher (3,7 Mio. Bildpunkte) am Markt.➤ Bedienbarkeit:Ich liebe die Bedienung der GH5. Panasonic hat das Menü etwas aufgeräumt, die Tasten neu angeordnet und auch neue Tasten hinzugefügt.Ein besonderes Highlight ist der neue JoyStick, mit welchem man die Fokuspunkte definieren kann. Die Tasten selbst haben einen guten Druckpunkt. WB, ISO und die Belichtungskorrektur lassen sich blind bedienen, da diese Tasten jeweils eine andere Oberflächenstruktur haben. Auch die Aufnahmetaste wurde überarbeitet. Diese ist nun größer und befindet sich jetzt auf der Oberseite der Kamera. Großer Pluspunkt!➤ Stabilisierung:Mein persönliches Highlight der Kamera ist der interne 5-Achsen Stabilisator. Dieser ist so gut, dass ich manchmal denke auf einem Stativ zu arbeiten. Gerade in Verbindung mit kompatible Dual I.S. Objektiven von Panasonic eine absolute Meisterleistung.➤ Videoqualität und Rauschverhalten:Die Fakten dürften bereits allen bekannt sein - kurz zusammengefasst:4K 10bit in 4:2:24K 60p in 8bit180 Bilder in HDKEINE andere Kamera in diesem Preissegment bietet aktuell (Stand: Mai 2017) mehr.Die Videoqualität ist definitiv besser geworden, auch mit 180 Bildern in HD erzeugt die Kamera ein ordentliches Bild. Deutlicher wird es bei höheren ISO-Werten. Panasonic hat hier stark nachgebessert und das Rauschverhalten reduziert. Zeigte die GH4 bei ISO 800 schon erkennbares Rauschen, kann die GH5 auch bis ISO 1600 hochgedreht werden. Bemerkenswert was Panasonic aus einem so kleinen Sensor rausgeholt hat.➤ Anschlüsse, Akku und SD Einschub:Die Kamera hat jetzt einen vollen HDMI Anschluss und ist mit USB-C ausgestattet. Damit ist die Kamera auch für die Zukunft bestens ausgestattet.Auch der duale SD-Karten-Einschub ist eine großartige Neuerung und läuft bei mir als Backup-Funktion um Videodateien direkt auf die zweite SD-Karte zu übertragen um damit bei Verlust/Störung einer Karte ein backup zu haben.Die Akkulaufzeit ist bei der GH5 etwas kürzer geworden, hält trotzdem knapp 2 Stunden bei Aufnahme in 4K. Die verkürzte Akkulaufzeit dürfte wohl am internen Stabilisator liegen.Kurzes Fazit:Die Kamera wurde in allen Punkte verbessert und bietet auch sehr viele Neuerungen gegenüber der GH4.Die größten Pluspunkte meiner Meinung nach:- Verarbeitung und Robustheit der Kamera.- Videoqualität (10bit 4:2:2 intern und 60p in 4K)- 180 Bilder in FullHD- Verbesserung von Display und Sucher- Interne 5-Achsen Stabilisierung (Highlight!)- Dualer SD-Karten-Einschub- und, und, und.EDIT: Zwecks Autofokus im Videobereich: Der Autofokus bei der GH5 ist deutlich besser als bei der GH4 und ist bei richtiger Einstellung auch sehr gut nutzbar. Sie kommt zwar einer a6300, a6500 und Canon nicht ran, aber so schlecht wie in diversen Youtube-Videos oder Berichten gezeigt, ist der Autofokus nicht. Möchte man aber ausschließlich mit Autofokus im Videobereich arbeiten, sollte man sich bei der Konkurrenz umsehen. Ob Panasonic noch mit einem Firmware-Update nachbessert werden wir sehen. (Stand: Mai 2017).
197 von 216 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.Tolle Camera, rundes Gesamtpaket mit kleinen Schwachpunkten - die jeder kennen sollte...
Von R. Steiner
Um es vorweg zu nehmen: Mir ist klar, dass dieser 1 Stern Abzug von verschiedenen Personen kontrovers gesehen wird. Aus meiner Sicht ist das gut so, denn bei der ganzen Euphorie sollten diese Dinge jedem klar sein der die Camera kauft..▶︎ Hintergrund:Als die GH5 gestern bei mir eintraf war ich als Nikon Umsteiger (Foto), Canon/Sony (Video) natürlich sehr gespannt und mir war sehr wohl bewußt, dass es in gewissen Bereichen bestimmt Abstriche gibt, während in vielen anderen Punkten die Vorteile dieses Konzeptes (ich sehe nicht nur die Kamera selbst) überwiegen. Mit Konzept meine ich den Aufbau auf Basis des Micro Four Third Formates (im weiteren Verlauf als MFT abgekürzt).▣ Firmware Update: Ich hab gleich die Firmware auf V1.1 aktualisiert und gar nicht erst mit der V1.0 verglichen. Fehler kommen überall vor (wir sind alle Menschen), die Frage ist, wie die Firmen damit umgehen... die Antwort mit V1.1 finde ich gut. Ich hatte bei Version 1.0 einen - wahrscheinlich Motiv bedingten Hänger im Panning, wo das Bild reproduzierbar anfing zu ruckeln. Bei V1.1 war das deutlich besser, wenn auch nicht weg.▶︎ Handling:Ich hab bewußt ohne Handbuch angefangen und kann sagen, dass die meisten Funktionen entweder sehr intuitiv oder doch recht einfach verständlich implementiert sind. Die Bedienung mit den Tasten ist in den meisten Fällen gut durchdacht, logisch und durch Funktionstasten sehr flexibel. Fast alles lässt sich individuell anpassen und so den persönlichen Gewohnheiten näher zu kommen. Nun, gute Cameras von Nikon haben das prinzipiell auch. In Verbindung mit dem exzellenten Touchscreen (schwenk und drehbaren Monitor) ist das aus meiner Sicht aber noch mal eine völlig neue Dimension, die für mich zumindest so noch mal einen deutliche Komfortgewinn darstellt. Am Anfang bin ich mit den Tasten durch das Menü, aber als ich festgestellt habe, dass man nach Belieben Touchscreen und Tasten mixen kann oder nur Touchscreen benutzt - ist das wirklich Spitze.▶︎ Autofokus (erste Beurteilung)Unter normalen Umständen arbeitet der Autofokus sehr schnell und sicher. Allerdings hatte ich mir aufgrund der Spezifikation die dort von 0,07 Sekunden spricht noch eine andere Liga erwartet. Da der Autofokus aber anscheinend mehrfach hintereinander scharf stellt bzw. mehrfach über das Ziel hinaus steuert, dauert es in der Praxis dann schon etwas länger. Hier kann ich gut verstehen, dass diejenigen, die aus dem Profi-Lager kommen und ausgehend vom Preis/Anspruch/Hype der um die Camera gemacht wird potentiell unzufrieden sein können. Aber ich möchte an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, dass ich zum aktuellen Stand der Rezension die Camera ohne genaues Studium der Autofokus Modi ausprobiert habe - von daher erfolgt hier noch mal ein Update, wenn ich das Handbuch gelesen habe (ist schließlich auch bei Nikon notwendig um zu verstehen, wann was gemacht wird). Update gibts weiter unten...▶︎ Unkontrollierbarer Autofokus?Aktuell kursieren Fragen, nach denen der Autofokus im Videomodus völlig unkontrollierbar sein soll. Kann ich hiermit definitiv verneinen! Hatte einmal einen Ausrutscher aber das war in low light und kontrastarmes Motiv. Also alles gut! Werde aber weiter berichten.▶︎ SD KartenIch hatte Befürchtungen dass die Camera hier sehr hohe Ansprüche an die Karte hat und habe deshalb mit einer super billig Class 10 Karte getestet. Alles grundsätzlich problemlos auch mit 4K Videos (wobei ich die sehr hohen Datenraten erst noch testen muss), trotzdem würde ich in jedem Fall dazu raten die Karte im Gerät zu formatieren und für die hohen Datenraten ordentliche Karten einzusetzen.▶︎ Kritikpunkte (für den 1 Stern Abzug)Die Camera besitzt einen gewissen Kult Status, der aus meiner Sicht dazu führt dass einige Aspekte nicht ganz in Relation gesehen werden. Ja, ich will das 4:2:2 Chroma Subsampling und das geringe Gewicht. Jeder Käufer - insbesondere Anfänger sollten sich über einige Punkte einfach im Klaren sein.● Low Light Fähigkeiten: Die Camera ist aufgrund des kleinen Sensors begrenzt Low Light fähig. Das war mir soweit klar - und ich finde es prima was Panasonic da rausholt, aber es sollte jedem klar sein, dass es aktuell das Optimum darstellt, was technisch für diese Sensor Größe machbar ist.Wer mehr Qualität benötigt bzw. fast ausschließlich Innenaufnahmen bei schlechtem Licht oder Sport fotografiert, der sollte ernsthaft überlegen ob das die richtige Camera ist. Mehr Qualität geht dann derzeit eben nur mit einem größeren Sensor - ob APS-C oder Vollformat ist dann die Frage nach Preis und vor allem Gewicht. Ich weißt nicht mehr wer es gesagt hat... was ist der Unterschied zwischen einem Profi und einem Amateur? Antwort 15kg ;-))● Preis, die Camera selbst ist nicht unbedingt ein Schnäppchen und die Objektive bewegen sich m.E. im gleichen Preissegment, wie die APS-C Objektive. Für den gleichen Preis gibt es auch Vollformat Cameras, mit dem Nachteil dass man natürlich ein paar Kilo mehr rumschleppt.Jeder der die Camera kauft, sollte sich also von Anfang an überlegen, ob er die Qualität im Low-Light Bereich braucht oder lieber weniger schleppt. Ich hab mich für weniger schleppen (und 4:2:2) entschieden..● Die Objektiv Auswahl ist nicht schlecht, aber im Verhältnis zum APS-C noch etwas eingeschränkter. Bestehende Objektive kann man nur dann weiter verwenden, wenn man sich über die Einschränkungen im Klaren ist. Zumindest nur mit manuellem Fokus > dazu schreib ich gleich noch etwas... Auf die lichtstarken Objektiv Schnäppchen z.B. Sigma 18-50 F2,8 mit opt. Verwackelungsschutz für etwas über 300€ sucht man vergeblich. Alle vergleichbaren für MFT sind mind. 2,5fach teurer.● Verwackelungsschutz. Nun, hier muss ich zugegeben noch testen - mit meinem 70-200 f2,8 über den Adapter war das natürlich genial, denn das hat keinen eingebauten Stabilisator. Allerdings im Video Bereich hatte ich mir mehr versprochen, da hat meine uralte MV1 mindestens vergleichbare Ergebnisse erzielt (zumindest für die x-y Achse - aber die MV1 ist ja auch 20 Jahre alt ;-). Da ein anderer Rezensent meinte der Verwackelungsschutz wäre so gut, das er denkt auf einem Stativ zu arbeiten... nun, was soll ich dazu sagen - das würde ich mir wünschen, leider sehe ich das nicht so... siehe den Hinweis zum Ruckeln oben im Abschnitt Firmware 1.0 vs. 1.1 (mehr dazu demnächst).● Fehlender eingebauter Blitz - für die Aufhellung von Gegenlicht Aufnahmen (Fotos) wäre das wirklich gut. Bei Videos muss natürlich anderes Licht her...● Bei Objektivwechsel liegt der Sensor vollkommen offen, bei einer Spiegelreflex Camera ist da wenigstens noch den Spiegel davor. Die Standard Zoom Objektive haben keine Innenfokussierung und pumpen die von vorn angesaugte Luft (Incl Staub) auf den ungeschützten Sensor. Spürt man auch wenn man das Teil vor's Gesicht hält und den Zoom betätigt. Aber aupassen - nicht berühren.▶︎ Vorteile● Im Body & über Sensor integrierter Verwackelungsschutz - damit benötigt das Objektiv (insbesondere mit Adapter) keinen eigenen Verwackelungsschutz und wird über die Camera stabilisiert - aber: und das finde ich super, ergänzen sich die ganzen Stabilisierungsmodi: Optik-Body-Elektronik (klappt auch in der Praxis)● Hohe Qualität/Datenraten mit 4:2:2 Chromasubsampling (wer mit Greenscreen arbeiten oder Farben nachbearbeiten möcht, für den ist das wirklich der Hit.● geringes Gewicht (kleine Camera) - trotzdem wirklich gut handhabbar, gilt analog für die Objektive● Tolles Touch Display das flexibel herausgeklaubt und geschwenkt werden kann● Robuster Camera Body Staub und Spritzwasser geschützt - ich bin da mal auf die Luftpumpen Objektive gespannt.● für Nomaleinsatz stellt die Camera keine hohen Ansprüchen an die SD Karte● toller Sucher und sehr klares Touch Display das wirklich prima funktioniert und die Tasten sinnvoll ergänzt● kein Spiegel (wie bei der Spiegelreflex) - also weniger Mechanik, leiser, weniger Vibration● gelungene Kombination von Video und Foto▶︎ Für Umsteiger > Objektive weiterverwenden (aber mit Haken)Ich hab mir gleich einen Adapter gekauft um von Nikon auf das MFT Format zu übersetzen. Hier ist wichtig, dass der Adapter unbedingt einen Blendenring haben sollte. Mein Adapter ist aus Messing sowie Alu, hat einen Blendenring und sogar weniger als 30€ gekostet.Angeschlossen hab ich mein 70-200 f2,8 und bin begeistert. Die GH5 bietet verschiedene Funktionen die das erleichtern, Fokuspeaking, Vergrößerung (um besser zu fokussieren) und natürlich auch den Verwackelungsschutz der Camera selbst. Klasse!Klar, einen Haken gibt es, der Autofokus funktioniert dann bei diesen "fremd" Objektiven nicht mehr. In der Blendenautomatik kann aber die Belichtung der Camera genutzt werden und das funktioniert prima. Bei meinem Monster von 70-200 f2,8 wirkt die GH5 geradezu winzig und zugegeben es ist etwas schizophren, da will man eine Camera haben wo alles "leichter" wird - und dann hängt man so einen Prügel dran... ja, auf die Dauer ist das nichts, aber die Qualität treibt einem dann schon mal ein grinsen auf's Gesicht. Klar packt man das Geschoss dann schnell wieder weg und freut sich über das geradezu winzige Objektiv des MFT Formates... ;-)▶︎ Ton hab ich noch nicht getestet - wenn, dann nehme ich im Normalfalls sowieso über einen externen Recorder mit XLR Anschluss auf. Werd aber trotzdem mal testen, da jemand zu mir sagte, er nimmt immer über die Mic Buchse auf und die Ergebnisse waren gut. Bei Nikon kann ich aus eigener Erfahrung sagen - dass man die interne Ton Aufzeichnung leider gleich vergessen kann.▶︎▶︎▶︎ Soweit erst mal das ZWISCHENFAZIT - mehr dazu gibt es in ein paar Tagen!Fazit: Geniale Camera mit durchdachtem Handling und kleinen (systembedingten) Schwächen im Low-Light Bereich. Diese minimalen Kritikpunkte sollte offen angesprochen werden, um gerade neuen Käufern eine Chance zu geben über deren Haupt-Einsatzzweck nachzudenken.Ansonsten ein sehr empfehlenswertes Gesamtbild, das mir sehr gut gefällt insbesondere mit dem enormen Funktionsumfang. Update: 22.05.2017● Der Autofokus hat definitiv seine Schwachstellen, bei viel Licht funktioniert er schnell und meist gut. Strukturen mit senkrechten Verläufen gut und schnell erkannt. ABER: Horizontale Verläufe führen zu Fehlfunktion bzw. konstant unscharfen Ergebnissen (Beispiel dunkle Fugen bei hellen Fliesen). Wenn man die Camera 90° dreht, dann ist das Ergebnis wieder gut. Problem tritt auch im Zentrum auf, hat also wohl nichts mit Kreuzsensoren zu tun. Diejenigen die Profi oder Cameras des gehobenen Amateur Segments gewohnt sind werden hier m.E. wirklich Licht und Schatten sehen.● Da kein Spiegel vorhanden ist, liegt der Sensor beim Objektivwechsel komplett offen. Wie empfindlich der Sensor damit im Vergleich zu Spiegelreflex ist und ob man den genauso reinigen kann wie bei APS-C (da hab ich das selber gemacht) wird sich zeigen... aufgrund der der Verwacklungskorrektur am Sensor hab ich da etwas Bedenken selbst ran zu gehen...Update: 28.05.2017● Der Verwacklungsschutz für Fotos ist wirklich Klasse. Im expliziten Video Modus funktioniert der auch für Videos erstklassig.● Autofokus: hier muss man wirklich schauen welche Einstellungen man hat. Das Linienproblem das ich hatte ist vorrangig eine Einstellungsfrage (es gibt einen Menüpunkt für horizontal und vertikal unterschiedliche Autofokus Einstellungen) und die Qualität hängt sehr stark vom gewählten Modus ab.● Verwendung von APS-C oder Vollformat Objektiven. Von Metabones gibt es einen Speedbooster, der den Anschluss von z:B. Nikon oder Canon auf das MFT Format vornimmt. Damit funktioniert (zumindest für Canon Objektive) wohl sogar der AUTOFOKUS! Darüber hinaus reduziert der Adapter die Brennweite um den Faktor 0,71 und verbessert damit die Lichtausbeute um ca. 1 Blendenstufe. Kostenpunkt allerdings >500€. Hallo Metabones Leute, falls Ihr das lest... bei Nikon funktioniert das mit dem Autofokus aber nicht und ihr wollt trotzdem den gleichen Preis wie für Canon - das ist doch wohl ein Scherz oder? Hätte ja gerne ie bessere Qualität der Optik getestet aber dafür war es mir dann doch zu teuer. Verwende stattdessen einen Quenox Fokalreduktor-Adapter für ca. 130€ und bin richtig zufrieden. Dazu noch das 35mm f1,5 Walimex Pro Objektiv und dann sind auch Aufnahmen bei der Dämmerung in Verbindung mit dem Verwacklungsschutz ganz locker machbar. Das zum Thema "available light" - einfach himmlisch - trotz manuellem Fokussieren (und recht großem Objektiv).Update: 2.06.2017● Autofokus: ####▻ Fotos: Für Fotos ist der Autofokus im Normalfall (mit ausreichen Licht schnell und akkurat genug) und zur Not gibt es genügend Fokushilfen, die für manuelles Fokussieren mit lichtstarken Objektiven sehr gut und in Verbindung mit dem Verwackelungsschutz sehr gut sind.▻ Video: Bei Videos scheint sich allerdings tatsächlich ein Bug eingeschlichen zu haben, der sich wie folgt äußert. Weder bei AFC (continuous), AFF (flexible), noch bei Menü Einstellung "Dauer-AF" - zieht der Fokus nach, wenn die Camera ganz sacht/vorsichtig/erschütterungsfrei bewegt wird. Panasonic scheint die Schärfeeinstellungen an den Bewegungssensor gekoppelt zu haben (was prinzipiell auch Sinn macht - aber anderes Thema). Da hilft leider auch keine Benutzereinstellung der Sensitivität, der AF Geschwindigkeit oder der AF Punkte. Getestet im Modus Film, A und in iA (die anderen hab ich nicht explizit getestet) - und daher vermute ich in allen Modi.Leider betrifft das prinzipiell auch das Gesichtstracking und auch den von Panasonic vorgeschlagenen 1 Feld Messbereich. Ich gehe aber davon aus, dass Panasonic im nächsten Firmware Update schon bald für Verbesserungen sorgen wird - denn die Kamera kann es ja.Ist das ein großes Problem? Ich behaupte mal für 90% nein, da viele den Fokus sowieso manuell ziehen, Fokuswechsel mit Fokuspunkten programmiert werden können - tolle Funktion!) - und Vlogger mit face detection bei größeren Bewegungen wieder scharfgestellt werden. Wer Probleme damit hat sind diejenigen mit Stativ, Gimbal und beweglichen Objekten arbeiten - aber die sollten prinzipiell wissen wir man um das Problem erst mal herum arbeitet - bis ein Fix von Panasonic vorliegt.▶︎▶︎▶︎ Fazit:Für mich ist die GH5 derzeit die beste Camera (Foto und Video), trotz der kleinen Probleme, die Panasonic ganz bestimmt schon bald gemeistert haben wird.▶︎ Wenn Ihnen meine Rezension geholfen hat, dann würde ich mich über eine Bewertung freuen.Herzlichen Dank.